Donnerstag, 26. August 2010

Stuttgart 21

Ihm könnt es egal sein, dem Vollblutlaien. In der Blüte seines Lebens und Kraftfahrer seit seinem sechzehnten Geburtstag ist er fast unabhängig von Bus, Bahn und Eisenbahn. Den Stuttgarter Bahnhof kennt er nur als Verlängerung der Klett-Passage und als praktisch immer Verkaufsoffener Sonntag Ort in Stuttgart. Von Architektur hat der Vollblutlaie eher wenig Ahnung. Das Gebäude wurde von der Tochter des Vollblutlaien früher als “Gefängnis” bezeichnet, wegen der vergitterten Fenster und dem Wachturm.

Der Vollblutlaie hat aber gemerkt, dass die Pläne, einen Teil des Bahnhofs abzureissen, die Gleise und Teile des Bahnhofs unter die Erde zu verlegen, den Kopf- in einen Durchgangsbahnhof umzubauen, polarisieren. Ehrlicherweise, muss der Vollblutlaie zugeben, dass das ganze Thema erst seit zirka einem Jahr in das Bewusstsein des Vollblutlaien gerückt ist.

Was stört den die lieben Protestierer ? Ein Teil des Bahnhofs muss abgerissen werden. War er UNESCO Kulturerbe ? Was macht ihn zu diesem einmaligen Bauwerk ? Wie oft wart ihr dort ? Wirklich schade ist, dass ein Teil abgerissen werden muss, schade dass in der Ausschreibung der Erhalt des alten Gebäudes nicht festgeschrieben wurde.

Donnerstag, 5. August 2010

Tattoo

Der Vollblutlaie ist froh. Froh, das zu seiner Zeit die Rebellion sich in der Haarlänge ausdrückte. Froh, dass Nonkonformismus, die Geisteshaltung in der Zeit seiner Sozialisation war. Und somit ist der Vollblutlaie froh, dass er sich dann eines Tages die Mähne abschneiden ließ, die dann im anderen Extrem viel zu kurzen Haare wieder nachgewachsen sind (jedenfalls Die,Die noch da sind). Und mehr als froh (eventuell auch nur spiessig genug) ist der Vollblutlaie, dass diese Tattoomode vollständig an ihm vorbei gegangen ist. Kein Tribal, kein Drache, kein Totenkopf und keine dralle Vollbusige auf dem Oberarm – froh und glücklich.